Pressemitteilungen
25.04.2023 - Energiepreise
Von Sorgen des Mittelstands zu den Energiepreisen und wie man dies mit Photovoltaik mindert
Die Corona-Pandemie ist weitgehend überstanden, aber die hohen Energiepreise und die gestiegenen Kosten durch die Inflation sowie der Fachkräftemangel, machen dem Mittelstand in Fürth Stadt und Land große Sorgen.
Um aktuelle Möglichkeiten der Solarenergie und ihre Perspektiven für Fürther Unternehmen zu nutzen, lud der Kreisvorsitzende der Mittelstandsunion Hermann Hein den Solarbeauftragten der Stadt Fürth Dominik Wiehl zu einem Unternehmergespräch ein.
Durch das Klimaschutzgesetz der Stadt Fürth hat man sich zur Aufgabe gemacht das die Stadt im Jahr 2040 Klimaneutral sein soll. Hierzu tragen natürlich auch Unternehmen bei, worauf der Solarbeauftragte Wiehl die aktuellen Möglichkeiten zu Photovoltaik auf Firmengebäude durch Eigenverbrauch, Volleinspeisung oder
Direktvermarktung in Sachen Stromerzeugung angab.
Wesentliche Aspekte bei der EEG für 2023 sind die komplette Abschaffung der EEG-Umlage, eine Ausschreibungspflicht für Dachanlagen erst ab 1 MW, höhere Vergütung für Volleinspeisung und Aussetzung der Degression der EEG Vergütung bis Anfang 2024.
Man sollte man aber darauf achten, dass der Einsatz ggf. nicht überall im Stadtgebiet aufgrund von Kapazitäten des Stromnetzes möglich ist, auch daher ist Eigenverbrauchsanteil relevant. Anlagen könnten zu Spitzenzeiten ggf. auch ab geregelt werden!
Hauptsächlich lohnt sich nahezu immer gegenüber 100 % Stromeinkauf der Eigenverbrauch. Laut „Solar Cluster BW“ Kostenvorteil gegenüber zugekauftem Netzstrom derzeit 17 Cent je kWh!
Eine aktuelle Entwicklung geht zu Energy-Sharing d.h. Stromaustausch auch über Kundenanlagen hinweg, hier muss man wissen, dass die EU-Vorgabe noch nicht in deutsches Recht übersetzt wurde!
Im Mai stellt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die PV-Strategie vor. Das Ziel ist der Abbau von Barrieren beim Markt-, Flächen und Netzzugang und zur Beschleunigung von Planungsprozessen. Dieses soll durch
Verringerung der Dachabstände, Repowering von Gebäudeanlagen, Duldungspflicht bei Verlegung von Anschlussleitungen bei PV-Freiflächen sowie der Fachkräftesicherung (Ausbildung, Weiterbildung, Arbeitskultur…) was aber durch den Renteneintritt der Babyboomer ein eigenes Thema mit vielen Hürden ist!
Die Wirtschaftlichkeit der Geschäftsmodelle hängen somit sehr stark von individuellen Rahmenbedingungen ab.
Für die mehr als 20 Teilnehmer waren für die unternehmerische Planung, die zukünftigen Entwicklungen wissenswert und es folgte darauf eine lebhafte Diskussion.
Der MU-Kreisvorsitzende Hein bedankte sich bei den Solarbeauftragten der Stadt Fürth, Dominik Wiehl was für Ihn in diesem Format seine erste Präsentation war und diese informationsreich und kurzweilig abhielt.