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CSU Kreisverband zu Entscheidung Vapiano Gebäude

CSU Kreisverband kritisiert Entscheidung des Bauausschusses zum Vapiano Gelände

Der Kreisverband der Fürther CSU äußert sich kritisch zur Entscheidung des Fürther Bauausschusses, 29 der für den Neubau am ehemaligen Vapiano-Gelände vorgesehenen 137 KfZ-Stellplätze durch den Bauträger (zum Teil auch noch zu einem reduzierten Betrag) ablösen zu lassen.

Nicht nur seit der massiven Bebauung des Areals Am Kavierlein herrscht am Espan bereits jetzt akute Parkplatz-Not, so CSU Kreisvorsitzender Christian Wenning. Vor allem Am Kavierlein, in der Widder- und Georgenstraße parken Autos dicht an dicht. Die Not herrscht nicht nur dort, sondern auch schon im gegenüberliegenden Quartier Laubenweg und Flustraße. Zudem erhöht sich der Parkdruck massiv, da durch die Baustelle am Helene-Lange-Gymnasium die Anlieger den dortigen Wegfall der Parkplätze in der Dr. Mack-Straße mit Parkplätzen auf der anderen Seite des Stadtparks auszugleichen versuchen.

Auch wenn am „neuen Fürther Tor“ mit insgesamt ca. 11.000 m² Fläche teilweise sozial geförderter Wohnraum plus einem Kindergarten und Hort entstehen soll (die der Bauträger sicherlich ausschließlich aus sozialen Gesichtspunkten und nicht aus wirtschaftlichem Interesse der Baukosten entstehen lässt), wird die Parkplatz-Not durch die genehmigte Ablöse noch weiter verstärkt und die Anwohner einer deutlich stärkeren Belastung unterzogen. Wo sollen denn die Bewohner der 136 neuen Wohneinheiten parken, wo die zukünftigen Mitarbeiter des Kindergartens, des Horts und der Gewerbeeinheiten (Bäckerei und Supermarkt)? Und gibt es nicht bestimmt auch einige der 136 Wohneinheiten, in denen zwei Fahrzeuge vorhanden sind? Die durch die vielen Parkplatzsuchenden entstehenden zusätzlichen Abgase entsprechen sicherlich auch nicht dem Nachhaltigkeits- und Umweltverständnis der Stadt.

Dem Normalbürger wird bei Hausbauten regelmäßig viel abverlangt und er muss gem. der Stellplatzsatzung mindestens einen Stellplatz für PKWs – und zudem für Fahrräder – vorweisen. Großprojekte und Investoren dürfen sich immer häufiger „freikaufen“.

Nachdem sich auch die Stadtverwaltung selbst in ihrer Beschlussvorlage nicht einig war, so stimmte das Straßenverkehrsamt (das die Stellplatzsituation als katastrophal bezeichneten) und das Tiefbauamt der Ablösung aufgrund des Parkdrucks vor Ort nicht zu, haben auch die Vertreter der CSU Stadtratsfraktion im Bauausschuss gegen die Ablöse gestimmt.

Die Fürther CSU fordert daher die Stadt auf, so Wenning, zum Schutz der bereits anliegenden Bevölkerung noch einmal mit dem Bauträger in Verhandlung zu treten, um eine Verringerung der nicht sozial geförderten Wohneinheiten zu erreichen und Abhilfe für den zukünftig noch größer werdenden Parkdruck zu schaffen.

Vapiano im Mai 2020
Quelle: Kamran Salimi aus FürthWiki